KI für Schriftsteller*innen – Unterstützung oder Bedrohung?
Unser Umfeld ist im ständigen Wandel begriffen! Die Herausforderung besteht nun darin, jede Veränderung optimal für uns zu nutzen – vorausgesetzt natürlich, durch die Neugestaltung kommt nichts und niemand physisch wie psychisch zu Schaden und sie widerspricht nicht unseren Werten, Grundsätzen oder Prinzipien.
Gäbe es nur Schwarzseher*innen und Schlechtredner*innen auf dieser Welt, hätte wohl weder das Rad noch das Feuer nach seiner Erfindung bzw. Entdeckung eine Erfolgsgeschichte vorweisen können – das eine ist schließlich ständig davongerollt und das andere war brandgefährlich. Dennoch können wir uns heute das Leben weder ohne das eine noch ohne das andere vorstellen.
Auch Schriftsteller*innen werden von dem Wandel nicht verschont – einst brachten Poet*innen ihre Texte mit Feder und Tinte zu Papier, später hämmerten sie die Buchstaben auf das Farbband einer klobigen Schreibmaschine und heute fliegen ihre Finger über die Tasten eines winzigen Notebooks. Eines blieb in der ganzen Zeit allerdings gleich: die Geschichten entsprangen dem Geist der Literat*innen, wurden in (Online)Bibliotheken recherchiert oder entstanden durch die Befragung von Zeitzeug*innen.
Doch mittlerweile meldet sich immer häufiger die KI zu Wort und bietet unter anderem auch Hilfe auch beim Erstellen von Texten an. Während nun einige Autor*innen in den automatisierten Algorithmen Konkurrenz wittern und diese als Bedrohung empfinden, erkennen andere darin eine wertvolle Unterstützung und Ergänzung zum eigenen Können.
Doch welche Vorteile und Herausforderungen bringen ChatGPT & Co. nun wirklich mit sich, und wie kannst du als Schriftsteller*in die Innovation sinnvoll nutzen?
Der größte Mehrwert der KI liegt in ihrer Fähigkeit, dich zu inspirieren und in einem Denkprozess zu begleiten, dir bei der Ideenfindung zu helfen und mit dir Projekte zu entwickeln. Mit einem Wort, du kannst mit dem von dir gewählten Tool zu deinem geplanten Vorhaben brainstormen, wenn dir gerade keine geeigneten menschlichen Sparringpartner zur Verfügung steht. Die KI kann Schreibenden, die viel Content produzieren (z.B. Beiträge für soziale Netzwerke oder Blogs, Kolumnen, …) auch Themen vorschlagen und einen ersten Textumriss anfertigen. Zudem ist sie in der Lage, längere Texte sinnvoll einzukürzen, stilistische Anpassungen vornehmen, Synonyme bzw. alternative Formulierungen vorzuschlagen, Grammatik und Rechtschreibung zu kontrollieren, in andere Sprachen zu übersetzen, u.v.m.
Zu den Nachteilen bei der Nutzung künstlicher Intelligenz zählt die Gefahr, dass Autor*innen ihre eigenen kreativen Fähigkeiten vernachlässigen. Zudem werden sich im Laufe der Zeit Schreibstile angleichen, wenn viele Schriftsteller*innen dieselben KI-Tools nutzen. Da außerdem aus bereits vorhanden Inhalten geschöpft wird, können sich falsche Informationen, Unwahrheiten und Unschärfen einschleichen. Auch die rechtlichen Fragen, wem etwa ein KI-generierter Text gehört und welche der genutzten Quellen unter Umständen urheberrechtlich geschützt sind, konnten bis jetzt noch nicht abschließend geklärt werden.
Jetzt zur KI in Gestalt der gefürchteten Konkurrenz: Verlage sind in der Lage, künstlich generierte Texte zu identifizieren, um die Authentizität und Qualität ihrer Veröffentlichungen sicherzustellen. Hierfür stehen ihnen spezialisierte Programme zur Verfügung, die darauf ausgelegt sind, maschinell kreierte Inhalte zu erkennen. Zusätzlich zu den technischen Lösungen werden die Mitarbeiter*innen auch mittels Schulungen und Workshops darauf trainiert, den Unterschied festzustellen.
Folgende Merkmale dienen auch dem weniger fachkundige Augen zur Erkennung künstlicher Texte:
Sie sind vorhersehbar und konventionell, da sie in der Regel einem gleichmäßigen Satzbau folgen und bestimmte Muster wiederholen.
Es mangelt ihnen an Nuancen bei emotionalen Themen sowie an subtilen Ausdrucksformen, es fehlen somit Tiefgang und Originalität menschlicher Kreativität.
Sie können unlogisch und inkonsistent sein, wenn man zu viele eigene Ideen einbringt und die Aufnahmefähigkeit der KI dabei überstrapaziert.
Manchmal enthalten sie seltsame Phrasen oder unpassende Wortkombinationen.
Fazit: Die KI bietet Schriftsteller*innen zahlreiche Möglichkeiten, kreativer, produktiver und effizienter zu arbeiten. Sie kann als Inspirationsquelle, Schreibassistentin und Korrekturhilfe dienen, aber dem Text keine „Seele“ verleihen. Die Kunst des Schreibens besteht nicht nur im sinnvollen Aneinanderreihen von Wörtern und der Erstellung einer logischen Abfolge von Sätzen, sondern im Erzählen von Geschichten mit echten Emotionen, wie nur Verfasser aus Fleisch und Blut sie zu Papier bringen können.
Tipp: Betrachtet die künstliche Intelligenz als Mittel zum Zweck, verwendet sie wie ein Werkzeug, schöpft ihre Möglichkeiten aus und bedient euch ihrer Fähigkeiten, anstatt sie als Ersatz für eure eigene Kreativität und als Konkurrenz zu sehen. Probiert es zumindest einmal aus und lasst euch überraschen, welche neue Türen sich damit für euch öffnen.
Und zuletzt: Keep cool, in zehn Jahren gibt es wieder neue Erfindungen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.
Hinweis: Dieser Text ist mit MI erstellt und daher frei von KI!